s c u l p t u r e | Thomas Link - Internationale Symposien | ||||||||||||||||||||||
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Der
sakrale Platz wird bezeichnet z.B. durch einen Stein. Die Gestaltung Baumstein I "Ganapati" ist als prozesshafte Arbeit angelegt. a)
Der Gestaltung des Steines liegen altindische Maßsysteme des Sthapatya
1992
- "Symposion Norge 1992", Larvik, Norwegen.
1998/1999
-"Klangfeld der Steine am Mechtenberg - zum Thema Kreuz" Landschaftspark
Mechtenberg, Gelsenkirchen - Arbeit im Rahmen der "Industriekultur
Ruhrgebiet" Aus
diesem geht das Projekt Regionalpark Rhein/Main hervor, das zum Ziel
hat, ein Netzwerk von parkartig gestalteten Anlagen zu realisieren,
im Hinblick auf Natur- und Landschaftsschutz, die Pflege historischer
Stätten und auf Erholungsgebiete für die städtische Bevölkerung.
Die
Arbeit - "Kreis der Steine; Ost-Stelen" umfasst drei Basaltstelen
- eine bearbeitet als Klangstein - und sieben Basaltkugeln - eine weitere
vergraben als Markierung der Mitte. Die
Kugeln ruhen um die Mitte. Sie tragen halbschalig gearbeitete Kreisvertiefungen,
die mit ihren Positionen Richtungen im Landschaftraum angeben und auf
den Sonnenstand zu bestimmten Tageszeiten Bezug nehmen. Licht
und Klang durchdringen den Kreis, Zeitmaß und Rhythmus. Projekt
M4 Schwabmünchen 2004 Die
Industriebauten in einem aufgelassenen Betriebsgelände im Herzen
der Stadt Schwabmünchen stehen zum Abriss. Zwischen Industrieruinen
ist ein turmartiges Transformatorenhaus stehen geblieben. Das Transformatorhaus ist abgeschnitten von Zufuhr und Weiterleitung, nur die technischen Vorrichtungen erinnern an ehemalige Funktionalität - ebenso die typische Architektur, die Zeuge einer vergangenen Industriearchitektur ist. Seiner
Funktion enthoben nimmt das Transformatorhaus Züge einer sakralen
Architektur an. Strom
als Energiequelle unseres technisch zivilisatorischen Fortschreitens
steht im direkten Zusammenhang mit den sich wandelnden Lebensformen
des Menschen. Diese vollziehen sich in steter Wechselwirkung zwischen
Umstrukturierung der Lebensbedingungen, Veränderung der Umwelt
und Wandlung von Bewusstsein. Die ehemalige Funktion des Transformatorhauses, das Bündeln, Verstärken und Weiterleiten von Strom, ist der Ausgangspunkt für ein neues Assoziationsfeld. Gestalterische Intervention: Das
Transformatorhaus wird zum Großteil in seinem Erscheinungsbild
- ausgedient zu haben - belassen.
Jedes Wort für sich eröffnet ein eigenes Bezugsfeld, das auch im Zusammenhang mit der neuen Nutzung des Terrains lesbar ist. Wortverbindungen, im Kontext der Gesamtgestaltung gelesen, ermöglichen Bedeutungserweiterungen und Assoziationsketten, verweisen auf eine Schnittstelle kultureller Umorientierung. Die Worte als Gesamtheit verstanden benennen die Historie als Seinszustand im Wandel. Im
Hinblick auf die Neubesiedlung dieses Stadtraums ist symbolisch ein
Zentrum gesetzt (ein historisch üblicher Habitus bei Neugründungen
von Siedlungen).
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