s c u l p t u r e   Thomas Link - Internationale Symposien


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Internationale Symposien

"Ganapati" "Steine an der Grenze" "Ganapati" "Ganapati" "Ganapati" "Ganapati" "Ganapati" "Ganapati" "Kreuz"
"Steine und Pflanzen am Wasser" "M4" "M4" "M4" "M4"

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  • 1988 Baumstein I "Ganapati" - Arbeit zum Thema "Wandlung" - Granit, H: 1,80 m
    Gründung des Internationalen Skulpturenpark Cholamandal, Madras, Südindien
          Information >>
  • 1990 Symposion "Steine an der Grenze" Saarland, BRD/Frankreich
    Zum Thema "Schutz-Raum" "Wind-Ton-Stein"
  • 1991 Symposion Kerala Kala Peetom, Cochin, Südindien
    zum Thema "Wandlung" Baumstein II "Boot" Intern.
  • 1992 - "Symposion Norge 1992", Larvik, Norwegen.
    Arbeit zum Thema "Wind, Klang, Sonnenwanderung"
                                              Information >>
  • 1996 - Symposion International de Sculpture 1996
    à Bilsdorf au Parc Naturel de la Haute-Sûre, Luxemburg.
    Arbeit zum Thema "Tor-Übergang - Klangsteine"
  • 1998 Symposion "Steinzeit" GGT- Zentrum Iserlohn Zum Thema "Kreuz"
  • 1998 Symposion "Steine und Pflanzen am Wasser"
    Skulpturenweg entlang der Saar, Saarland BRD
    Zum Thema "Boot"
  • 1998/1999 -"Klangfeld der Steine am Mechtenberg
    zum Thema Kreuz" Landschaftspark Gelsenkirchen, IBA Emscherpark
    Arbeit im Rahmen der "Industriekultur Ruhrgebiet"                                                    Information >>
  • 2004 Intern. Symposion für situationsbezogene Kunst,
    Projekt M4 Schwabmünchen                                                                               Information >>
  • 2007 - "Symposion "Steine am Fluss" Skulpturenpfad Rheinland-Pfalz, BRD
    Arbeit zum Thema "Brücke"

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1988 Baumstein I "Ganapati" - Arbeit zum Thema "Wandlung" - Granit, H: 1,80 m
Gründung des Internationalen Skulpturenpark Cholamandal, Madras, Südindien


"Ganapati"

Nach hinduistischer Vorstellung werden sakrale Orte nicht bestimmt oder "gemacht", sondern sie sind von sich aus da, sind Schnittstellen von kosmischer Energie.
Sakrale Orte müssen gefunden, erkannt werden.
Unter anderem offenbaren sie sich durch besondere Standorte bestimmter Bäume wie etwa von Banjan-Bäumen oder Neem-Bäumen.

Der sakrale Platz wird bezeichnet z.B. durch einen Stein.
Ein Prozess der Erweiterung vollzieht sich über Sinnbilder. Der sakrale Ort erweitert sich durch einen Baum, Stein, Schrein, Tempel und geht schließlich über in den Kosmos.

Die Gestaltung Baumstein I "Ganapati" ist als prozesshafte Arbeit angelegt.

a) Der Gestaltung des Steines liegen altindische Maßsysteme des Sthapatya
Veda zugrunde.
b) Die Skulptur "Ganapati" ist einem Banjan-Baum zugeordnet und bezeichnet
wie der Baum die sakrale Qualität des Ortes.
c) Der Baum mit seinen Luftwurzeln, die sich zu tragenden Stämmen entwickeln,
wird den Stein ergreifen, umwachsen und in sein Existenzgefüge mit
aufnehmen. Baum und Skulptur verbinden sich zu einer Einheit.

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1992 - "Symposion Norge 1992", Larvik, Norwegen.
Arbeit zum Thema "Wind, Klang, Sonnenwanderung"


"Ganapati" "Ganapati" "Ganapati"

Stein für Wind und Sonne

Ein Stein, den man hört, wenn der Wind darüber hinstreicht.
Ein Stein, der seinen Platz unter dem offenen Himmel braucht.
Larvikit - aufrecht stehend - mit Hohlräumen, die den Wind fangen.
Larvikit - funkelnd im Sonnenlicht.
Fängt das Licht ein in den Schatten seiner Öffnungen.
Die Bewegung des Windes ist zu hören, transformiert in einen tiefen Ton.
Die Bewegung der Sonne ist zu sehen in dem wandernden Lichtstrahl,
der durch den Stein hindurch auf seine Schattenseite fällt.
Der Stein wird Teil der großen Bewegung, eines Rhythmus, der uns eine andere Zeit zeigt.

 

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1998/1999 -"Klangfeld der Steine am Mechtenberg - zum Thema Kreuz" Landschaftspark Mechtenberg, Gelsenkirchen - Arbeit im Rahmen der "Industriekultur Ruhrgebiet"



Das rasche städtebauliche Wachstum des Großraumes Frankfurt am Main erfordert das Planungskonzept "Regionale Grünzüge".

Aus diesem geht das Projekt Regionalpark Rhein/Main hervor, das zum Ziel hat, ein Netzwerk von parkartig gestalteten Anlagen zu realisieren, im Hinblick auf Natur- und Landschaftsschutz, die Pflege historischer Stätten und auf Erholungsgebiete für die städtische Bevölkerung.
In diesem Rahmen entstehen auch Räume der Kunst die zur Kontemplation einladen.

Die Arbeit - "Kreis der Steine; Ost-Stelen" umfasst drei Basaltstelen - eine bearbeitet als Klangstein - und sieben Basaltkugeln - eine weitere vergraben als Markierung der Mitte.
Durch die Position der Säulen und dem Lichtschlitz zwischen dem Säulenpaar, das den Kreis nach Osten hin durchbricht und öffnet, entsteht eine axiale Gerichtetheit der Anlage.

Die Kugeln ruhen um die Mitte. Sie tragen halbschalig gearbeitete Kreisvertiefungen, die mit ihren Positionen Richtungen im Landschaftraum angeben und auf den Sonnenstand zu bestimmten Tageszeiten Bezug nehmen.
Ihre eingearbeiteten Kreise sind ausgerichtet. Die Kreisvertiefung auf der Kugel der Ost-West-Achse verweist in ihrer Richtungsangabe auf die Position der aufgehenden Sonne. Im weiteren Verlauf, nach beiden Seiten hin verändern sich die Positionen der Kreise. Sie sind zunehmend nach oben ausgerichtet bis hin zur Position des jahresdurchschnittlichen Sonnenstandes zur Mittagszeit. Jede Kugel ist Teil des Ganzen und zugleich ein Ort für sich, hat als Gegenüber den Zwischenraum, der den Blick entlässt in die Weite der Landschaft.

Licht und Klang durchdringen den Kreis, Zeitmaß und Rhythmus.
In dieses Gefüge tritt der Mensch und findet seinen Platz.

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Projekt M4 Schwabmünchen 2004
Intern. Symposion für situationsbezogene Kunst

"M4" "M4" "M4" "M4"
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Konzept M4

Die Industriebauten in einem aufgelassenen Betriebsgelände im Herzen der Stadt Schwabmünchen stehen zum Abriss. Zwischen Industrieruinen ist ein turmartiges Transformatorenhaus stehen geblieben.
Stromleitungen, überirdisch durch Masten geführt, fanden Aufnahme an diesem Transformatorhaus, wurden von dort weitergeleitet.

Das Transformatorhaus ist abgeschnitten von Zufuhr und Weiterleitung, nur die technischen Vorrichtungen erinnern an ehemalige Funktionalität - ebenso die typische Architektur, die Zeuge einer vergangenen Industriearchitektur ist.

Seiner Funktion enthoben nimmt das Transformatorhaus Züge einer sakralen Architektur an.
Befreit von "Verbindungen" wird der Bau zum Turm, wird Pfeiler und Keil nach oben in den offenen Raum, bereit für neue, andere "Verbindungen".

Strom als Energiequelle unseres technisch zivilisatorischen Fortschreitens steht im direkten Zusammenhang mit den sich wandelnden Lebensformen des Menschen. Diese vollziehen sich in steter Wechselwirkung zwischen Umstrukturierung der Lebensbedingungen, Veränderung der Umwelt und Wandlung von Bewusstsein.
Als Ausdruck dieser Entwicklung ist auch die inhaltliche Neubestimmung des alten Industriegeländes als Wohnungsbaugebiet zu verstehen.

Die ehemalige Funktion des Transformatorhauses, das Bündeln, Verstärken und Weiterleiten von Strom, ist der Ausgangspunkt für ein neues Assoziationsfeld.

Gestalterische Intervention:

Das Transformatorhaus wird zum Großteil in seinem Erscheinungsbild - ausgedient zu haben - belassen.
Ein Bedeutungstransfer entsteht durch eine Schriftsetzung.
Auf Höhe der technischen Vorrichtungen erscheint je Hauswandseite ein Schriftzug:

  Trans Form Ator Haus
Bedeutung: Darüber hinaus,
etwas überschreiten und damit verwandeln
Formen
bilden
grammatikalische Funktion: bringt den Handelnden
im Sinne des
Grundbegriffs (trans/form)
zum Ausdruck

 
         
         

Jedes Wort für sich eröffnet ein eigenes Bezugsfeld, das auch im Zusammenhang mit der neuen Nutzung des Terrains lesbar ist.

Wortverbindungen, im Kontext der Gesamtgestaltung gelesen, ermöglichen Bedeutungserweiterungen und Assoziationsketten, verweisen auf eine Schnittstelle kultureller Umorientierung.

Die Worte als Gesamtheit verstanden benennen die Historie als Seinszustand im Wandel.

Im Hinblick auf die Neubesiedlung dieses Stadtraums ist symbolisch ein Zentrum gesetzt (ein historisch üblicher Habitus bei Neugründungen von Siedlungen).
Der Turm als Zeichen industriell-technischer Funktionalität in der Vergangenheit verweist in seiner Umgestaltung auf die Möglichkeit und Aufgabe anderer -sozialer, kultureller und geistiger Inhalte für die Zukunft.

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