ALTE 
          PFARRKIRCHE ST. MARTIN Garmisch
         
          
 
          
 
          
 
          
 
          
 
            
          
 
          
 
          
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        Erzbistum 
          München und Freising Dekanat Werdenfels
        Altar, 
          Ambo, Taufstein 
          Konsolen, Seitenaltarplatten Travertin, Tivoli, Italien 
          Sedilien Kirschholz 
          Leuchter, Osterkerzenleuchter Bronze, modelliert, gegossen 
          Akoluthenleuchter Schmiedebronze, Kunstschmiedearbeit 
          Schriftenstand Eiche 
        Ausführung 
          2004/2005 
        
        Alt 
          St. Martin Garmisch
          Neugestaltung der liturgischen Orte
          Die Alte Kirche St. Martin, Garmisch mit ihren wunderbaren gotischen 
          Wandgemälden, ist durch eine lange Phase der Restaurierung und 
          Neugestaltung gegangen. 
        Nach 
          Abschluss der baulichen Sanierung von Spitzhelm, Dachstuhl und Mauerwerk, 
          sind nun im Innenraum die Figuren des Gegeißelten Heiland, des 
          Heiligen Josef, der Heiligen Anna und des Heiligen Sebastian restauriert 
          worden. 
        Volksaltar, 
          Ambo und Taufstein habe ich neu gestaltet und ausgeführt in hellem 
          Travertin.
          Grundlage der Konzeption für den Altar sind der Bezug zur Architektur 
          und die Gedankenbilder zu "Getragensein" und "Wandlung". 
          Entwickelt aus der Raumsituation ergibt sich eine quadratische Mensa. 
          Sie ruht auf einem im Grundriss kreuzförmigen Travertinblock, der, 
          vom Boden leicht angehoben, durch vier Ecksteine getragen wird - die 
          Verbindung zur Erde. Die Mensa steigt auf in den Raum, scheint zu schweben 
          - Bild des Übergangs, der Wandlung. Auf der Mensa vollzieht sich 
          die Wandlung in der Eucharistiefeier. 
          Getragensein - als ein Bild für die Botschaft Christi - sie trägt 
          den Menschen im Glauben, im Gebet, im täglichen Tun, erhebt ihn 
          im Herzen und im Geiste. Getragensein heißt nicht den Boden zu 
          verlieren, bedeutet Hingabe in Vertrauen.
        Ambo 
          - Ort des Wortes - ist aus der Apsis ins Langhaus versetzt, kommt der 
          Gemeinde entgegen, in Gedanken an die Verbindung durch das gesprochene 
          Wort der Botschaft Christi. Die Anordnung der plastischen Elemente im 
          Ambo unterstreicht diese Geste. 
          Das Evangeliar findet seinen Platz auf einer eigens gestalteten Ablage 
          auf dem nördlichen Seitenaltar, der so in die liturgische Wegeführung 
          wieder einbezogen wird. 
          Der Taufstein ist aufgebaut aus tragender Säule und großem 
          Steinbecken mit Bronzeschale. Die Säule, stufig in den Boden eingelassen, 
          formuliert eine Geste, die an das Hinabsteigen zum Wasser der Taufe 
          in der frühen Christengeschichte erinnert. 
          Der Ort der Taufe, asymmetrisch gesetzt in den Eingangsbereich, steht 
          im Bezug zu den Axialitäten des Raumes. Der Taufstein belebt einen 
          fast vergessenen liturgischen Ort, eine ins spätgotische Gewölbe 
          eingelassene Heilig-Geist-Öffnung, die sich im Taufwasser spiegelt. 
          Formal ist die Kommunikation aufgenommen mit der mächtigen in die 
          Joche und Gewölberippen grazil übergehende Mittelsäule 
          des Langhauses. 
          Ein Schrein in der Konsole des restaurierten Altarretabels an der östlichen 
          Turmwand beherbergt die Heiligen Öle. 
          Zur Neugestaltung gehören auch der Vorsteher-Sitz, der Osterleuchter 
          aus Bronze, die Leuchter auf den Seitenaltären, die Akoluthenleuchter 
          beidseitig des Altars, der Unterbau des Altarretabel an der Turmwestwand 
          und der Schriftenstand sowie die Umgestaltung der Seitenaltäre.